Eine junge Dame hat am Freitag um 13:13 Uhr die Innenstadt verseucht, indem sie laut und geruchsintensiv pupste. Beißender Gestank breitete sich in der Umgebung aus. Damit behinderte die Frau den Einsatz der Mainzer Feuerwehr.
Am vergangenen Freitag hatten die freundlichen Helfer der Mainzer Feuerwehr gerade alle Hände voll zu tun, um sechs Liter Öl einzudämmen, die aus einem LKW ausgelaufen waren. Dienstbeflissen richteten sie eine Ölbarriere für rund 5 Liter Öl rund um das Fort Malakoff ein, als hinter ihnen ein lauter Knall ertönte. Anschließend breitete sich in Sekundenschnelle ein beißender Geruch rund um das Einkaufszentrum aus. Feuerwehrmann Horst K. berichtet: „Im ersten Moment dachte ich an einen Angriff mit biochemischen Kampfstoffen“.
Die Situation konnte jedoch schnell geklärt werden: Eine junge Dame war durch das das Öl-Debakel aufgeschreckt worden und sah, dass der LKW im Begriff war, den Toilettenwagen aufzuladen, den sie sich kurze Zeit zuvor ausgesucht hatte. Vor lauter Schreck verlor sie die Körperbeherrschung und flatulierte lautstark in die Gegend.
„Im ersten Moment dachte ich an einen Angriff mit biochemischen Kampfstoffen.“
Horst K., Feuerwehrmann
Der Gestank wurde vom leichten Nord-West-Wind schnell in die Umgebung getragen. Weil der unerträgliche Geruch das Rheinufer zu erreichen drohte, richtete die Feuerwehr eine Absperrung ein. Diese wurde laut Feuerwehr von mehreren Fahrrad- und Rollstuhlfahrern trotz großer Warnhinweise missachtet. Neben Polizei und Feuerwehr war auch ein Experte des Mainzer Umweltamtes vor Ort.
Nachdem die Einsatzkräfte das Gefahrengebiet großräumig abgesperrt hatten, konnte am frühen Abend Entwarnung gegeben werden.
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