Der in den letzten Wochen für zahlreiche Presseartikel mitverantwortliche Exhibitionist ist an einer Infektion erkrankt und bis Ende August krankgeschrieben. Damit die Presse auch in den nächsten Wochen Meldungen über entblößte Geschlechtsteile verbreiten kann, sucht die Polizeidirektion Mainz einen exhibitionistischen Vertreter.
In den Presseagenturen und Redaktionen herrschen Verzweiflung und Angst: in den nächsten Wochen können wahrscheinlich keine skandalösen Meldungen verbreitet werden. Der in letzter Zeit bekanntgewordene Exhibitionist (unter dem Namen „Mann“ aktenkundig) ist erkrankt. Prof. Dr. Pumpernickel von der Universitätsmedizin Mainz bestätigte die Meldung. „Wahrscheinlich haben die großen Temperaturschwankungen in den letzten Tagen bei dem stets leicht bekleideten Mann zu einer Virusinfektion geführt. Bis Ende August ist mit keinem neuen Erscheinen zu rechnen“, so der Professor.
Nun reagiert jedoch die Polizeidirektion Mainz auf die Verzweiflung der Presse. Seit dem gestrigen Tag ist eine Stelle als exhibitionistischer Vertreter / als exhibitionistische Vertreterin ausgeschrieben. Laut Pressesprecher der Polizei sind dafür keine besonderen Voraussetzungen zu erfüllen, eine mehrjährige Berufserfahrung wäre jedoch von Vorteil. Leider kann wegen leerer Haushaltskassen nur der gesetzliche Mindestlohn gezahlt werden, die Arbeitszeiten sind jedoch frei wählbar. Nur Bewerbungen per E-Mail werden berücksichtigt.
Sollte die Arbeit – nach den Wünschen der Presse – zufriedenstellend sein, hat eine bekannte Mainzer Online-Lokalzeitung bereits eine Bonuszahlung (30 EUR pro Artikel, bei besonderem körperlichen Einsatz: bis zu 50 EUR pro Artikel) in Aussicht gestellt.
Bildquelle Beitragsbild: Wikipedia/User SeSchu, CC-BY-SA-4.0