Hannah /

Ikonen aus den 1980er-Jahren zerstückelt in der Moltkestraße aufgefunden

In den frühen Morgenstunden wurden die grausam zerstückelten Leichen des Ehepaars Barbara und Kenneth von M. auf einem Rasenstück in der Moltkestraße entdeckt.

Der städtische Laubbläser Albrecht S. machte den schockierenden Fund, kurz nachdem er seinen Dienst angetreten hatte.

Der Schreck steht ihm ins Gesicht geschrieben: „Ich war wie jeden Morgen um 06:30 Uhr mit meinem XLT 27 ULTRA mit 45 Liter Fangsack, Schultergurt und 2500 W, 280-300 km/h Luftstromgeschwindigkeit unterwegs und auf der Suche nach Laub zum Blasen. Im Sommer ist da ja nicht so viel, aber ich bin sehr pflichtbewusst und laufe immer mit laufendem Motor in konzentrischen Kreisen durch mein Revier, damit mir auch wirklich kein Laub entgeht“, stammelt der 57-Jährige und wringt sich ein paar Schweißtropfen aus dem Oberlippenbart.

Barbara von M. wurde enthauptet aufgefunden, ihrem Mann Kenneth wurde das linke Bein abgetrennt. Beide waren unbekleidet und schlecht frisiert.

„Ich bin sehr pflichtbewusst und laufe immer mit laufendem Motor in konzentrischen Kreisen durch mein Revier.“
Albrecht S., Laubbläser

Da am Fundort keinerlei Blutspuren aufgefunden wurden, muss davon ausgegangen werden, dass sich das entsetzliche Verbrechen an einem anderen Ort zugetragen hat, und die Opfer nachträglich in der Moltkestraße abgelegt wurden.

Peter Metzdorf von der Pressestelle des Poizeipräsidiums Mainz warnt derweil davor, sich Verbrechensschauplätzen mit Laubläsern zu nähern. „Mit 280-300 km/h Luftstromgeschwindigkeit ist nicht zu spaßen. Wir sind nicht sicher, ob wir überhaupt noch brauchbare Spuren am Fundort sichern können!“

Ob die zerstörten Frisuren des Ehepaars Albrecht S. zugeschrieben werden müssen, oder vielleicht ein verhairender Bad-Hair-Day der Auslöser des Dramas war, lässt sich jetzt jedenfalls nicht mehr klären.

Bildquelle Beitragsbild: Merkurpisst/Hannah Zepp